QUISMO Raucherentwöhnung. Umkonditionierung.

Raucherentwöhnung durch Umkonditionierung, was ist das?

Was bedeutet das Wort Konditionierung bzw. Umkonditionierung?

Das Wort "Konditionierung" kommt vom lateinischen Wort "conditio", was so viel wie "Bedingung" oder "Umstand" bedeutet.
In der Psychologie bezieht sich Konditionierung auf den Prozess, bei dem ein bestimmtes Verhalten durch wiederholte Verknüpfung mit einem bestimmten Reiz erlernt wird.

Die „Umkonditionierung“ oder auch Extinktion genannt, beschreibt genau das Gegenteil.
"Extinktion" auf Deutsch bedeutet "Auslöschung" oder "Vernichtung". In der Psychologie bezieht sich Extinktion auf den Prozess, bei dem ein zuvor konditioniertes Verhalten allmählich verschwindet, wenn der konditionierte Reiz nicht mehr präsentiert wird.

Es gibt zwei Arten von Konditionierung:

  1. klassische Konditionierung
  2. operante Konditionierung

Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz (z.B. Kaffee) mit einem unbedingten Reiz (z.B. Zigarette) verknüpft, der eine unbedingte Reaktion (z.B. Rauchlust) auslöst. Nach mehreren Wiederholungen löst der neutrale Reiz allein die gleiche Reaktion aus.

Bei der operanten Konditionierung wird ein Verhalten durch Belohnung oder Bestrafung verstärkt oder abgeschwächt. Wenn ein Verhalten belohnt wird (z.B. durch Nikotin, das dem Körper mit der Zeit fehlt), wird es wahrscheinlicher, dass es wiederholt wird. Wenn ein Verhalten bestraft wird (z.B. durch einen Bitterstoff), wird es weniger wahrscheinlich, dass es wiederholt wird.


Ursprung der Konditionierung

Die Konditionierung hat ihren Ursprung in der Psychologie und geht zurück auf die Arbeit von 
Ivan Pavlov und B.F. Skinner:

Ivan Pavlov war ein russischer Physiologe, der in den 1890er Jahren Experimente mit Hunden durchführte, um die Verdauung zu erforschen. Dabei entdeckte er, dass Hunde auf das Klingeln einer Glocke, die zuvor mit Futter verknüpft wurde, mit Speichelfluss reagierten. Dies führte zur Entdeckung der klassischen Konditionierung.

B.F. Skinner war ein amerikanischer Psychologe, der in den 1930er Jahren Experimente mit Ratten und Tauben durchführte, um die operante Konditionierung zu erforschen. Dabei entdeckte er, dass Verhalten durch Belohnung (Futter) oder Bestrafung (Strom) verstärkt oder abgeschwächt werden kann.


Auflösen von Konditionierungen

Um eine Konditionierung aufzulösen, müssen die Verknüpfungen zwischen dem Verhalten und dem Reiz, der es auslöst, aufgehoben werden. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, je nach Art der Konditionierung.

Auflösen von klassischen Konditionierungen:

Bei der klassischen Konditionierung kann die Verknüpfung zwischen dem neutralen Reiz und der unbedingten Reaktion aufgehoben werden, indem der neutrale Reiz wiederholt präsentiert wird, ohne dass die unbedingte Reaktion folgt. Dies wird als "Auslöschung" bezeichnet. Wenn der neutrale Reiz wiederholt präsentiert wird, ohne dass die unbedingte Reaktion folgt, wird die Verknüpfung zwischen den beiden schwächer und kann schließlich verschwinden.

Auflösen von operanten Konditionierungen:

Bei der operanten Konditionierung kann die Verhaltensänderung durch positive oder negative Verstärkung erreicht werden. Positive Verstärkung beinhaltet die Belohnung eines gewünschten Verhaltens (die neuen Zeitfenster mit Bewegung oder Dingen die Spaßmachen füllen), während negative Verstärkung das Ergänzen eines unangenehmen Reizes beinhaltet (langsame Zigarettenreduktion, Bitterstoff), um ein gewünschtes Verhalten zu fördern. Bestrafung kann auch verwendet werden, um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.


Konditionierung und Rauchgewohnheiten

Konditionierung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung, sowie Aufrechterhaltung von Rauchgewohnheiten und daher auch im Entwöhnungsprozess.

Durch klassische Konditionierung kann Rauchen mit bestimmten, sachlichen Triggern (Situationen oder Reizen) verknüpft werden, wie z.B. das Rauchen nach dem Essen oder das Rauchen beim Trinken von Alkohol. Diese Verknüpfung kann dazu führen, dass das Verlangen nach einer Zigarette in diesen Situationen verstärkt wird.

Operante Konditionierung kann auch eine Rolle spielen, wenn das Rauchen an emotionale Trigger gebunden ist (zB positive Verstärkung durch das Gefühl der Entspannung oder des Genusses, das durch das Rauchen einer Zigarette entsteht oder negative Verstärkung, wenn das Rauchen dazu verwendet wird, unangenehme Gefühle wie Stress oder Angst zu reduzieren).


Umkonditionierung - Raucherentwöhnung

Um das Rauchen zu reduzieren oder zu beenden, kann die Konditionierung umgekehrt werden, indem man neue Verhaltensweisen in den Situationen oder Reizen einübt, die zuvor mit dem Rauchen verknüpft waren. Zusätzlich ist es wichtig sich den dahinterstehenden Gründen, warum man raucht, zu stellen.

Wir verwenden hierzu verschiedenen Methoden und Werkzeuge in unserem Programm, die dir helfen, genau diese sachlichen und emotionalen Trigger langfristig zu neutralisieren, also umzukonditionieren. Wir nennen diesen Prozess „psychologischer Entzug“, indem deine alten Autobahnen im Gehirn, bestehend aus starken Nervensträngen, durch neue nach und nach ersetzt werden!